Wenn die Säulen Trauer tragen

30 Jahre Gedenken an den Genozid an den Tutsi in Ruanda / 7.4.–4.7.2024

ERÖFFNUNG Sonntag, 7. April 2024 um 16 Uhr
1160 Wien, Yppenplatz - Säulen der Erinnerung
Anschließend Zusammenkommen in der Brunnenpassage

PODIUMSGESPRÄCH Sonntag, 28. April 2024 um 16 Uhr
Treffpunkt 1160 Wien, Yppenplatz - Säulen der Erinnerung
Das Gespräch findet anschließend in der Brunnenpassage statt

PODIUMSGESPRÄCH Sonntag, 28. April 2024 um 16 Uhr
Esther Mujawayo-Keiner, eine ruandisch-deutsche Soziologin, Traumatherapeutin sowie Autorin und Ancilla Umubyeyi im Gespräch mit Doron Rabinovici.
Treffpunkt 1160 Wien, Yppenplatz - Säulen der Erinnerung
Das Gespräch findet anschließend in der Brunnenpassage statt

LESUNG Samstag, 25. Mai 2024 um 17.30 Uhr
aus dem Buch Do Not Accept To Die von Dimitrie Sissi Mukanyiligira
Treffpunkt 1160 Wien, Yppenplatz - Säulen der Erinnerung
Die Lesung findet anschließend in der Brunnenpassage statt

SCHLUSSVERANSTALUNG Freitag, 28. Juni 2024 um 17.30 Uhr
zusammen mit Rwanda Diaspora in Österreich
Treffpunkt 1160 Wien, Yppenplatz - Säulen der Erinnerung
Die Veranstaltung findet anschließend in der Brunnenpassage statt

 

Projektlaufzeit von 7.4.–4.7.2024

Ein Gedenkprojekt von Bele Marx & Gilles Mussard in Kooperation mit Ancilla Umubyeyi

Vor dem Hintergrund der Frage des Gedenkens im öffentlichen Raum (des Für und Wider eines permanenten Denkmals in der Gedenkkultur), werden die Säulen der Erinnerung kritische Aspekte sichtbar machen, dokumentieren und benennen und so einen Prozess der Auseinandersetzung initiieren und zur Diskussion anregen. Dieses Projekt ist der Auftakt zu einem Erinnerungsprojekt, dessen Ziel es ist, in den nächsten fünf Jahren möglichst alle Namen der Opfer zu erfassen und die Namenssäule zu vervollständigen. Darüber hinaus sollen die drei Litfaßsäulen mit ihren thematischen Schwerpunkten als Artefakte im virtuellen Raum künstlerisch umgesetzt werden. Das Erinnerungswerk soll zum 35. Jahrestag des Völkermordes an den Tutsi im Jahr 2029 fertiggestellt sein und während der Projektlaufzeit im Bunker 16, in der Brunnenpassage und im virtuellen Raum präsent sein.

Ancilla Umubyeyi stammt aus Ruanda und lebt seit 1991 in Österreich, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Sie ist eine Überlebende des Genozids in Ruanda. Im Jahr 1994 wurden binnen 100 Tagen etwa 1 Mio. Tutsi ermordet. Darunter auch ein Teil ihrer Familie. Als Überlebende fühlt sie sich verantwortlich, über die damaligen Geschehnisse in Ruanda zu informieren und zu mahnen, da sich solche Ereignisse überall und zu jeder Zeit wiederholen können–wie wir es derzeit erleben. Ebenso will sie den Opfern des Genozids die Würde zurückgeben, die ihnen damals entrissen wurde. “Mein größter Wunsch ist es, dass dieser Völkermord und seine Opfer nicht in Vergessenheit geraten und die Menschen aus den Fehlern der Vergangenheit lernen.” Ancilla Umubyeyi ist Beraterin und Komiteemitglied von Rwanda Diaspora in Österreich.

Bele Marx & Gilles Mussard, Künstlerpaar, Erfinderteam, metteurs en scène, arbeiten seit 1996 als Künstlerpaar gemeinsam an Projekten und sind seit 1998 verheiratet. 
Weiterführende Informationen unter www.belegilles.com

 

Analoge Welt
Die drei Säulen der Erinnerung am Yppenplatz sind schlicht in schwarzer, lichtabsorbierender Farbe gehalten. Über QR-Codes können weitere Informationen zu den jeweiligen Themen abgerufen werden. 

 

Virtuelle Welt/Artefakt
Das Zentrum des Kunstwerks bildet eine große virtuelle Säule, die Namenssäule, die in der digitalen Welt sichtbar ist. Sie zeigt die Namen der Opfer, die uns von Rwanda Diaspora in Österreich genannt wurden. Die Namen werden auch vorgelesen und können über Kopfhörer gehört werden. Dieses Artefakt wurde in Kooperation mit SystemKollektiv und 3D Künstler Peter Várnai umgesetzt und ist auf der Platform Artificial Museum (artificialmuseum.com) ersichtlich. 

Das Artefakt ist ab 7.4.2024 mit Ton über einen QR Code abrufbar, daher werden ein Smartphone mit Zugang zu mobilen Daten und Kopfhörer benötigt. Diese müssen eigenständig mitgebracht werden.

>>> hier geht’s zur Anleitung

 

Künstlerisches Konzept und Projektorganisation
Bele Marx & Gilles Mussard (www.belegilles.com)

Initiative
Ancilla Umubyeyi

Analoges Denkmal
Umsetzung mit musoublack

Artefakt/Virtuelles Denkmal
Artificial Museum (ARM)
Das Artificial Museum, eine Initiative der Künstlerin Litto/Daniela Weiss und programmiert von Jascha Ehrenreich, nutzt den öffentlichen Raum als Träger für Kunst mittels einer web-basierter augmented-reality Applikation.

Produktion
couscous & cookies, verein für elastische poesie 
in Kooperation mit masc foundation, Brunnenpassage und Initiative Bunker 16

Mit freundlicher Unterstützung der MA 59 

Dank an Roland und Richard Schütz,
Anne Wiederhold, Miki Podgorac und das Team der Brunnenpassage
Litto, Jascha, Hidéo und Peter von ARM
Daniel Puschina von musou black
sowie Dominique Fina, Brita Pohl und Elvira M. Gross

Das Artefakt ist ab 7.4.2024 mit Ton über einen QR Code abrufbar, daher werden ein Smartphone mit Zugang zu mobilen Daten und Kopfhörer benötigt. Diese müssen eigenständig mitgebracht werden.

Projektwebseitehttps://www.belegilles.com/projekte/ruanda-30jahre

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