QWIEN Vortragsreihe
„Homosexualität und Nationalsozialismus“ / Verhaftung, Verhör, Verurteilung. / Do 20.10., 18.30 Uhr
Strafrechtliche Verfolgung Homosexueller durch die Gestapo und Kriminalpolizei Wien (1938-1945)
Im nationalsozialistischen Wien waren sowohl die Geheime Staatspolizei als auch die Kriminalpolizei für Ausforschung Homosexueller zuständig. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten hat sich die Verfolgungsintensität durch die Strafverfolgungsbehörden massiv erhöht. Auf Basis der überlieferten Strafakten aufgrund von §129Ib StGB, der sexuelle Handlungen mit Menschen desselben Geschlechts, unter Strafe gestellt hat, wird die Ermittlungsarbeit der Verfolger rekonstruiert. Jonas Sperber spricht über "Die Gestapoleitstelle Wien (März 1938-August 1939). Verhörmethoden der Gestapo-Beamten des Referats II S/2 zur Verfolgung von Homosexuellen" und Friederike Sudmann über "Karl Seiringer und das Sittendezernat der Wiener Kriminalpolizei (1938-1945)".
Eine Veranstaltung von QWIEN – Zentrum für queere Geschichte