Alexia Chrysomalli - Zyklus Wiener Stimmen

Konzert im Wiener Musikverein, Gläserner Saal / Fr 7.10.2022, 20 Uhr

Φωνές της Βιέννης

 

Alexia Chrysomallis Songs basieren auf ihrem umfangreichen Wissen um die traditionelle griechische Musik mit all den überlieferten Liedern und Skalen (auch außerhalb Griechenlands) sowie auf ihrer persönlichen Verbindung zur Musik und zum Gesang.
An diesem Abend präsentiert die aus Thessaloniki stammende Sängerin mit ihren Musikern Lieder und Arrangements aus ihrem Album „Metamorphosis“, neue Lieder, sowie traditionelle griechische Lieder, die den rhythmischen und melodischen Reichtum und die Vielfalt der griechischen Tradition widerspiegeln.
Mit einem Gastauftritt von Margit Schoberleitner, Schlagwerkerin beim Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, wird außerdem ein Bogen zur klassischen Tradition gespannt.

Alexia Chrysomalli: Gesang und Gitarre
Oscar Antoli: Klarinette, Bass-Klarinette, Kaval
Efe Turumtay: Violine
András Dés: Percussion
Mahan Mirarab: Gitarre, Fretless-Gitarre, Bass
Margit Schoberleitner: Marimbaphon und Pauke

Anschließend „Auf ein Glas“ mit Stephan Pauly und Anne Wiederhold, Moderation Djamila Grandits.

Das Konzert findet im Rahmen der Partnerschaft der Brunnenpassage mit dem Wiener Musikverein statt.


 

Alexia Chrysomalli

„Einheit durch Einzigartigkeit. Das ist etwas, das mich in all den Jahren meiner Gesangsreise begleitet hat. Für mich ist dieses Konzert eine Synergie, indem wir alle durch die Ehrung unserer Einzigartigkeit zusammenkommen und eine Einheit erreichen, die vor allem ein Gefühl von Freiheit und Liebe zur gleichen Zeit ist! Ich bin dankbar!“

DIE STIMME ALS BRÜCKE ZUR SEELE

Ein Teil von „Wiener Stimmen“ zu sein erfüllt die aus Thessaloniki stammende Singer-Songwriterin Alexia Chrysomalli mit unglaublicher Freude, und auch wenn das Konzert erst in ein paar Monaten stattfindet, hat es für sie bereits „in der Begegnung mit allen, die am Entstehungsprozess beteiligt sind, begonnen. Das Miteinander und die Offenheit, die ich von allen bisher erfahren habe, sind für mich ein großes Glück“, sagt die seit 2016 in Wien lebende Sängerin. „Ich bin aber auch sehr stolz, was wir mit ,Wiener Stimmen‘ schaffen. Das Konzert hat so viele Dimensionen, die in der Verbindung starke Synergien entstehen lassen, zwischen dem Tonkünstler-Orchester, das die klassische Musik repräsentiert, und jeder einzelnen von uns sechs Sängerinnen, die mit ihren Songs die vielfältigsten musikalischen Stile aus der ganzen Welt miteinbringt. Und der Clou liegt für mich darin, dass wir alle zusammenkommen und eine Einheit bilden.“

Mit diesem Konzert erfüllt sich ein Lebenstraum für Alexia Chrysomalli, die bereits von Kindesbeinen an nichts anderes tun wollte als singen. Zunächst lernte sie jedoch Klarinette, der Unterricht füllte sie nach einigen Jahren aber nicht mehr aus. Sie nahm heimlich Gesangsstunden und fasste mit 19 Jahren, nachdem sie die Schule erfolgreich beendet hatte, den Entschluss, von zu Hause auszuziehen und eine Laufbahn als professionelle Sängerin zu starten. Die ersten Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. Als sie 2004 beim Gesangsfestival von Korfu teilnahm, räumte sie alle sechs ersten Preise des Festivals ab, für sie völlig überraschend. „Nie im Leben hätte ich damit gerechnet, alle Preise zu gewinnen. Diese Erfahrung hat mir Selbstvertrauen gegeben und gezeigt, dass etwas Gutes passiert, wenn ich meiner Seele folge.“ Und das tat sie.

In den folgenden Jahren widmete sie sich uneingeschränkt ihrem musikalischen Werdegang, geprägt von vielen bereichernden Begegnungen und wertvollen Erfahrungen, die sie als Künstlerin wachsen ließen. Sie gründete mit anderen Sängerinnen die Frauen-a-cappella-Gruppe „StringLESS“, arbeitete mit unterschiedlichen Bands zusammen und tourte mit berühmten griechischen Künstlern wie Dimitris Zervoudakis und Giorgios Kazantsis durchs Land. Die Auftritte vor großem Publikum waren für Alexia Chrysomalli wichtige Erlebnisse. Was sie jedoch als Künstlerin tiefgreifend verändern sollte, kam erst danach, als sie bei einem Festival zum ersten Mal mit der traditionellen griechischen Musik in Kontakt kam. Vom ersten Moment an war sie davon unglaublich erfasst. Innerhalb kürzester Zeit eignete sie sich ein umfangreiches Wissen über die überlieferten Lieder an. Sie lernte von einigen der berühmtesten griechischen Volkssänger, mit denen sie in Mazedonien und Thrakien musizierte, war in den Dörfern unterwegs, auf dem griechischen Festland wie auch in Serbien oder Bulgarien und tauchte förmlich in eine für sie neue musikalische Welt ein.
„Das Besondere an dieser Musik ist für mich“, so Alexia Chyrysomalli, „dass sie uns direkt zu den Wurzeln zurückführt. Die Themen kreisen um Natur oder Liebe, aber auf eine sehr unschuldige Art und Weise, gleichzeitig kann die Musik aber auch etwas sehr Rohes und Archetypisches vermitteln. Die Rhythmen sind hoch komplex, von 5/8- bis hin zu 9/8-Takten, die einen Groove ergeben, der durch Noten schwer erfassbar ist. Die Melodien sind anders, als man sie hier kennt, bedingt durch die unterschiedlichen Skalen, die es in der griechischen Musik gibt. Die Pentatonik spielt z. B. auch eine wichtige Rolle – oder eine bestimmte Ornamentik in der Phrasierung.“

All die unterschiedlichen Elemente der griechischen traditionellen Musik fließen auch in Alexia Chrysomallis eigene Songs ein, die, beseelt von ihrer gefühlvollen Stimme, ihre ganz persönliche Note tragen und mit tanzender Leichtigkeit einen frischen mediterranen Sound versprühen. „Ab einem bestimmten Punkt hatte ich genug von der Nostalgie. Ich fühlte den Wunsch, mich über meine eigene Musik auszudrücken und die Menschen damit zu erfreuen. Es wuchs eine Kraft in mir, durch die ich mich wirklich öffnen konnte, und so begann ich, eigene Lieder zu komponieren.“ 2018 veröffentlichte sie ihr Debütalbum „Metamorphosis“, das sie mit Musikerinnen und Musikern aus Thessaloniki aufnahm. Ein Höhepunkt des Albums ist „Helios“, Alexia Chrysomallis musikalische Hommage an die Sonne, die sie auch im Rahmen von „Wiener Stimmen“, neben anderen Songs, mit Orchester präsentieren wird. „Dieses Lied hat eine große Bedeutung für mich, weil es all das zum Ausdruck bringt, was ich fühle und in die Welt tragen möchte. Sonnenschein und eine gewisse Wärme. Ich glaube an die Kraft der Sonne, und auch wenn sie nicht scheint, sind wir in der Lage, von innen heraus zu strahlen.“

In ihren Songs begibt sich Alexia Chrysomalli auf einen Weg der Selbsterforschung, sie hört in sich hinein und verschafft sich gleichzeitig über das Singen Zugang zur Welt. „Für mich ist die Stimme eine Brücke der Seele“, wie sie sagt, „die den verborgenen Teil in uns mit der Außenwelt vereint. Sie bringt all das, was in uns ist, in die reale Welt hinaus, zu den Ohren aller und schließlich auch wieder zu uns selbst. In diesem Sinne können wir uns mit unseren Stimmen verbinden.“

Karin Frey

 

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